Welcher Modus an deiner Kamera ist der richtige? Jeder fängt mal klein an und weiß eventuell nicht, wofür man welchen Modus an seiner Kamera nutzen kann. Ich habe dir alle Abkürzungen auf dem Rad zusammengefasst und erkläre sie dir hier. Du wirst nie wieder im falschen Modus fotografieren! Mit unseren heutigen Kameras, haben wir unglaublich viele Möglichkeiten. Wir können nicht nur unsere Bilder direkt vor Ort anschauen und später bewusst bearbeiten, sondern auch verschiedene Einstellungen miteinander kombinieren. Damals konnte man nur zwischen den Standard-Modi wählen. Heutzutage kannst du aus einer Masse von Modi wählen. Das kann einen Fotografie Einsteiger ganz schön überfordern.
Ich möchte dir helfen, den passenden Modus für dich zu finden.
Im Folgenden findest du eine Erklärung zu den meisten Modi, die du an einer digitalen Kamera finden kannst. Gleichzeitig sind alle Kameras so unterschiedlich, dass ich mich auch hier auf die Standard-Modi „beschränke“.
Welcher Modus ist der richtige?
Die Automatik/Automatische Motiverkennung
Der Automatik-Modus ist der Modus mit dem alles beginnt. Du bist Fotografie Einsteiger und lernst erstmal deine Kamera kennen. Der Automatik-Modus tut alles für dich. Er entscheidet welche Blende, welche Belichtungszeit, welchen ISO und so weiter du nutzen solltest. Er entscheidet sogar, ob und wann du den Blitz nutzt.
Den Automatik-Modus gibt es auch in einer nicht-blitzenden Variante. Dort entscheidet der Modus auch über alle Einstellungen. Allerdings kann der Blitz nicht automatisch aktiviert werden. Dies müsstest du selbst tun. An der Canon EOS 70D gibt es an der Seite einen Knopf, mit dem man den Blitz aktivieren und hochklappen lassen kann.
Wie ich die Automatische Motiverkennung genutzt habe:
Ich habe den Automatik-Modus, mit Blitz nur ganz zu Anfang an meiner kleinen Digitalkamera benutzt. Allerdings gab es da auch gar nicht so viele Einstellmöglichkeiten wie sie es heute an den Spiegelreflexkameras gibt.
Die Programmautomatik
Wie der Name schon sagt, ist auch dieser Modus ein Automatik-Modus. Jedoch hast du hier einige Freiheiten, die du im normalen Automatik-Modus nicht hast.
Die Blende und die Belichtungszeit bestimmt weiterhin die Kamera. Dafür kannst du die ISO, den Weißabgleich, die Helligkeit des Bildes, den Bildeffekt und die Messfelder einstellen.
Wie ich die Programmautomatik genutzt habe:
Der P-Modus ist ein toller Übergang von Automatik zu Manuell, beziehungsweise dessen „Vorstadien“. Du kannst dich in diesem Modus an den Weißabgleich oder der ISO versuchen. Alles Weitere macht deine Kamera für dich.
Die Blendenautomatik
Die Blendenautomatik wird oft mit T, TV oder S gekennzeichnet
Im TV Modus bei Canon, wählt man die Zeit vor und die Kamera berechnet die Blende, je nach Licht, welches vorhanden ist.
Hier muss man allerdings aufpassen, wenn man eine zu schnelle Zeit einstellt und zu wenig Licht vorhanden ist, dann kann die Kamera die Blende nicht einstellen. Meistens blinkt der Blendenwert dann im Sucher oder auf dem Display. Abhilfe schaffen würde eine andere Zeiteinstellung oder den ISO-Wert entsprechend einstellen.
Wie ich die Blendenautomatik nutze:
Ich selbst nutze den TV Modus eher nicht, da ich zum Gestalten gerne die Blende nutzen möchte, welche ich selbst vorgebe. Ich ziehe dann eher den AV- als auch den M-Modus vor. Vor allem mit letzterem kann ich alles selbst einstellen.
Die Zeitautomatik
Die Zeitautomatik wird meist mit A z.B. bei Nikon oder AV bei Canon gekennzeichnet und ist das Gegenstück zu der Blendenautomatik. In diesem Modus hat man die Möglichkeit die Blende vor zu wählen und die Kamera stellt die Belichtungszeit automatisch ein. Der große Vorteil ist, dass man mit der Wahl der Blende, die Bildgestaltung beeinflussen kann und sich nicht noch extra um die Verschlusszeit kümmern muss. Diese wird von der Kamera automatisch berechnet.
Wie ich die Zeitautomatik nutze:
Die Zeitautomatik nutze ich sehr häufig. Ich wähle die Blendem, mit der ich das Bild gestalten möchte und lass die Kamera die Belichtungszeit berechnen. In der Regel passt die Belichtungszeit. Passt sie nicht, stelle ich den ISO-Wert ein oder wechsle komplett auf den M-Modus.
Es kommt aber eben auch drauf an was man fotografiert und welchen “Effekt” man haben möchte.
Die Manuelle Belichtung
Der “Profi-Modus”, wie ihn die meisten nennen. Du brauchst keine Angst vor diesem Modus haben. Wir leben schließlich in einem digitalen Zeitalter, indem du dir die Bilder angucken kannst, bevor du sie weiter verarbeiten – zum Beispiel Drucken – möchtest. Im Manuellen-Modus kannst du alles selbstständig einstellen und auswählen.
Wie ich die Manuelle Belichtung nutze:
Ich nutze die Manuelle Belichtung, wenn ich mit der Zeitautomatik nicht weiter komme. Vor allem für Langzeitbelichtungen benutze ich den manuellen Modus sehr gerne. Meist fotografiere ich in diesem Modus in Kombination mit einem Stativ. Oder wenn ich Sport fotografiere und ich meine Verschlusszeit so gering wie möglich halten möchte.
Die Bulb Belichtung
Immer dann, wenn man eine längere Belichtung machen möchte, als die in der Kamera maximal einstellbare Belichtungszeit, wird dieser Modus genutzt. Meist haben die Kameras eine maximal mögliche Belichtungszeit von 30 Sekunden. Bei heutige Spielelose Kameras kann man teilweise schon mehr Sekunden einstellen. Bei der Canon EOS 70D sind es aber “nur” 30 Sekunden. Vor allem bei Langzeitbelichtungen mit ND-Filtern, wo man teilweise im Minutenbereich belichtet, stellt man seine Kamera auf das B (Bulb) und kann dann wie im Manuellen-Modus, seine Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert einstellen.
Wie ich die Zeitautomatik nutze:
Wie schon angesprochen, nutze ich den Bulb-Modus gerade bei Langzeitbelichtungen mit ND-Filtern, als auch in der Nacht. Hier sollte man allerdings einen Fernauslöser nutzen, mit dem man seine Belichtungszeit einstellen kann.
Hilfreich kann hier auch meine ND-Filter Tabelle sein.
Das Custom Programm
Vor allem die Canon EOS 70D hat ein sogenanntes “Custom-Programm”. Mit diesem kann man sich Custom-Einstellungen der Kamera abspeichern und diese schneller nutzen, als wenn man sie imemr wieder manuell einstellen muss.
Wie ich das Custom Programm nutze:
Ich habe mein Custom-Programm so eingestellt, dass ich damit drei Aufnahmen hintereinander machen kann. Ein normal belichtetes, ein überbelichtetes und ein unterbelichtetes Bild. Diese kann ich dann später in Lightroom oder einem anderen Programm zu einem HDR-Bild zusammensetzen lassen und habe in schwierigen Situationen zum Beispiel keinen ausgebrannten Himmel.
Weitere Modi
Meine Kamera, die Canon EOS 70D hat noch weitere Modi. Diese kommen alle einer speziellen Automatik gleich. Zum Beispiel gibt es Modi für Portraits, Landschaften und Sportaufnahmen. Diese Modi habe ich noch nie genutzt, sie sind aber sich für Fotografie Einsteiger sehr interessant.
Weitere Tipps zur Fotografie
Jetzt kennst Du weitestgehend die vielen Modi Deiner Kamera und kannst diese ausprobieren und Deine Erfahrungen sammeln. Wenn Du Deine Fotos nochmal weiter verbessern möchtest, kann ich Dir meine 5 Tipps für bessere Fotos ans Herz legen.
Eure Erfahrungen
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Welche Modi nutzt du am liebsten und welchen nutzt du aktuell? Ich bin gespannt von dir zu hören!
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